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Bundeswehr beendet die Unterstützungsleistung für Flüchtlinge in Klietz

 Foto Innenminister Holger Stahlknecht bedankt sich beim Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian für die Zusammenarbeit. Foto Innenminister Holger Stahlknecht bedankt sich beim Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian für die Zusammenarbeit. Foto Innenminister Holger Stahlknecht bedankt sich beim Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian für die Zusammenarbeit. Foto Innenminister Holger Stahlknecht bedankt sich beim Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian für die Zusammenarbeit. Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen Anhalt

Mit dem heutigen Tag endet die Unterbringung von Flüchtlingen in der „Kaserne am See“ in Klietz. Seit September 2015 wurde die Kaserne als Landesaufnahmeeinrichtung genutzt. Die Nutzungsvereinbarung des Landes Sachsen-Anhalt mit der Bundeswehr läuft zum 30. Juni 2018 aus. In den kommenden vier Wochen wird nun die Rückgabe der Liegenschaft an die Bundeswehr vorbereitet.

Innenminister Holger Stahlknecht: „Nicht zuletzt durch die unkomplizierte Hilfe und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ist es uns gelungen, die Unterbringung von Asylbewerbern in Sachsen-Anhalt zu jeder Zeit zu gewährleisten. Sowohl die kurzfristige Bereitstellung der Liegenschaften als auch die tatkräftige Unterstützung durch die Bundeswehr vor Ort haben daran maßgeblichen Anteil. Ich bin mir bewusst, dass es auch für die Bundeswehr ein Kraftakt war, zumal sie auch alternative Unterbringungsmöglichkeiten insbesondere für die übende Truppe schaffen musste. Die Bundeswehr ist zu jeder Zeit ein verlässlicher Partner. Ich danke speziell dem Landeskommando für die große Unterstützung seit September 2015.“

Der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian: „Wir sind stolz, dass die Bundeswehr angesichts der Notlage im Jahr 2015 bis heute einen solch wirkungsvollen Beitrag zur Unterstützung der Flüchtlingshilfe leisten konnte. Aber wir sind natürlich auch froh, dass wir nun planmäßig und wie mit der Landesregierung vereinbart auch in Sachsen-Anhalt diese Unterstützungsleistung der Bundeswehr beenden können, um uns wieder auf unsere militärischen Aufträge des Truppenübungsplatzes Klietz konzentrieren zu können.“

 

Rückblick auf die erfolgte Unterstützung durch die Bundeswehr

Unterkunftsmöglichkeiten in der „Kaserne am See“ in Klietz:

Seit 19. September 2015 wurden Teile des Lagers des Truppenübungsplatzes  Klietz als Unterkünfte für Flüchtlinge genutzt. Zu Hochzeiten bot das Übungsplatzlager bis zu 700 Flüchtlingen Quartier. Zuletzt standen hier Wohnmöglichkeiten für bis zu 170 Flüchtlinge, überwiegend Frauen und Kinder, zur Verfügung.

Zur Zukunft der „Kaserne am See“ sagt Oberst Adrian: „Ab Sommer 2018 werden wir mit Hochdruck daran arbeiten, die Liegenschaft in vollem Umfang wieder für die Übungstruppe nutzbar zu machen. Schließlich war der Übungsplatz Klietz während der letzten Jahre aufgrund eingeschränkter Unterkunftskapazitäten nicht mehr voll nutzbar.“

Ab Anfang 2019 wird der Truppenübungsplatz dann voraussichtlich wieder in vollem Umfang genutzt werden können: Angesichts der angewachsenen neuen Verpflichtungen der Bundeswehr in Einsätzen, aber auch durch Übungstätigkeiten und zeitlich befristete Präsenz auf dem Boden der benachbarten östlichen NATO-Staaten, ist dies auch mehr als notwendig.

 

Unterkunftsmöglichkeiten im Lager Übende Truppe in Altengrabow:

Teile des Lagers für die übende Truppe (zwei Gebäude) in Altengrabow wurden ebenfalls für die Unterkunft von Flüchtlingen genutzt; von Oktober 2015 bis Mai 2016 konnte für bis zu 400 Flüchtlingen hier ein Quartier bereitgestellt werden.

 

Bereitstellung von Bundeswehr-Zelten in der ZASt Halberstadt:

Als eine der ersten Maßnahmen zur Unterstützung im Rahmen der Flüchtlingshilfe im Bundesland Sachsen-Anhalt stellte die Bundeswehr Zelte als Unterbringungsmöglichkeit in der ZASt Halberstadt zur Verfügung. Am 12. August 2015 wurden 15 Bundeswehr-Zelte für eine Unterkunft von bis zu 120 Personen auf dem Gelände der ZASt aufgebaut. Diese Zelte standen bis Juni 2016 auf dem Gelände der ZASt und wurden anschließend an die Bundeswehr zurückgegeben.

 

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Inneres und Sport und des Landeskommandos Sachsen-Anhalt

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