Wegeleben-Quedlinburg (ots) - Am 10.05.2014 wurde der Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 07:30 Uhr gemeldet, dass eine Güterzug auf der Bahnstrecke Wegeleben-Quedlinburg, auf Höhe der Ortschaft Ditfurt, in eine Schafherde fuhr, welche sich an und auf den Gleisen befand. Mit Sicherheit konnte der Lokführer des Güterzuges angeben, dass er mindestens ein Schaf erfasst hatte. Die Bahnstrecke wurde umgehend gesperrt. Vor Ort konnten die Beamten viel Blut, jedoch keine getöteten Tiere mehr feststellen. Die Strecke wurde nach einer einstündigen Sperrung wieder freigegeben. Ob es zu Schäden an dem Güterzug kam, konnte noch nicht geklärt werden. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg weist in diesem Zusammenhang erneut auf die erheblichen Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen. Neben der Tötung oder Verletzung der Tiere kann es zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen. Oft sind im Falle einer Kollision massiven Sachschäden an dem Zug und an den Gleisanlagen festzustellen. Eine mögliche Entgleisung der Bahn bedeutet Gefahr für Leib und Leben von Menschen. Bei der Haltung von Weidetieren ist auf eine sichere Unterbringung zu achten. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg verweist darauf, dass in diesen Fällen stets geprüft wird, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter ein solches Fehlverhalten nachgewiesen, kann er mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro belegt werden. Für eventuelle Sachschäden an den Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn AG haftbar gemacht werden.

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