Gemeinsame Mitteilung der Staatsanwaltschaft Magdeburg und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord
Mumifizierter Fötus aufgefunden
Bei Aufräumarbeiten auf einem Grundstück in Westeregeln (Landkreis Salzlandkreis) wurde am gestrigen Samstagnachmittag ein mumifizierter Fötus in einem Schuppen aufgefunden. Der Leichnam wurde beschlagnahmt und ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet. Derzeit sind keine Angaben zu Alter, Geschlecht und Liegezeit möglich. Durch Die Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet.
Erneuter Brandanschlag auf ein Amtsgericht
Am gestrigen Samstag, dem 06.07.2013 gegen 23.25 Uhr kam es zu einem Brandanschlag auf das Amtsgericht in Halberstadt, Richard – Wagner – Straße. Zeugen hatten beobachtet, wie eine unbekannte männliche Person Gegenstände gegen das Gebäude warf und sich anschließend fußläufig in Richtung Bahnhof entfernte. Bei der Überprüfung des angezeigten Sachverhaltes wurde durch die Einsatzkräfte festgestellt, dass der zurzeit unbekannte Täter von der Gerichtsstraße aus drei Brandsätze gegen die Giebelseite des Amtsgerichtes geworfen hatte. Während zwei Brandsätze oberflächlich die Fassade beschädigten und selbstständig erloschen, wurde der dritte Brandsatz durch eine Fensterscheibe geworfen und fiel in den Innenraum des Zivilkammersaals. Hier geriet ein Teppich in Brand. Das Feuer konnte durch die eingesetzte Kameraden der Feuerwehr Halberstadt abgelöscht werden. Nach dem derzeitigen Ermittlungs- und Erkenntnisstand entstand ein geringer Sachschaden. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Feststellung des Täters. Der Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben: ca. 170 bis 180 cm, kurze Haare bzw. Glatze helle Oberbekleidung, weiße Hose, weiße Schuhe.
Bin den vergangenen Tagen war es bereits zu ähnlichen Brandanschlägen gegen das Amtsgericht Aschersleben (4.07.2013, 2.50Uhr) und das Gebäude der Agentur für Arbeit in Quedlinburg (4.bis 5.07.2013) gekommen, wobei in beiden Fällen Sachschaden entstand. Die Kripo prüft derzeit Zusammenhänge zwischen den einzelnen Straftaten. Die Ermittlungen hierzu werden durch die Zentrale Kriminalitätsbekämpfung der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord geführt. Die Polizei wird ab sofort geeignete Schutzmaßnahmen für öffentliche Gebäude insbesondere die Gerichte treffen.
Hinweise zu den aufgeführten Delikten nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0391/546 1091 entgegen.
Herausgabe eines Handys erpresst
Ein bislang unbekannter Täter hat am gestrigen Samstag, dem 06.07.2013 von einem 21-Jährigen die Herausgabe eines Handys erpresst. Der Geschädigte befand sich gegen 06.00 Uhr an der Strab-Haltestelle Mittagstraße, stadteinwärts, als er von dem Unbekannten nach der Uhrzeit befragt wurde. Dieser hielt plötzlich ein Messer in der Hand und forderte, unter der Drohung zuzustechen, die Herausgabe des Handys. Daraufhin übergab der 21-Jährige sein Mobiltelefon. Der Täter flüchtete gemeinsam mit einer zweiten Person mit Fahrrad in Richtung Stadtmitte.
Mopedfahrer bei Unfall schwer verletzt
Bei einem Unfall am gestrigen Samstag, dem 06. Juli 2013 wurde ein 52-jähriger Moped-Fahrer schwer verletzt. Der Mann war mit seinem Fahrzeug auf der Berliner Chaussee stadtauswärts unterwegs, als er mit dem PKW Hyundai einer 40-Jährigen zusammenstieß, die auf der Berliner Chaussee in entgegen gesetzter Fahrtrichtung unterwegs war und nach links in die Friedrich-Ebert-Straße abbiegen wollte. Beim Zusammenstoß wurde der 62-jährige schwer verletzt und musste in das Uni-Klinikum verbracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.
Quelle: Polizeirevier Magdeburg
