Hochwasser Tag 5 in Magdeburg

HP KB

Pressemitteilung von Dienstag, 11. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 17:16 Uhr

Noch keine Entwarnung für Ostelbien - Situation in Magdeburg bleibt angespannt

In Magdeburg ist die Situation an den Deichen weiterhin stabil, kleinere Schadstellen werden sofort repariert. Im Salzlandkreis gibt es noch kritische Stellen an Deichen, die sich auf Magdeburg auswirken könnten. Deshalb kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Bewohner der ostelbischen Stadtteile können noch nicht in ihre Häuser zurückkehren.

Zurückkehren können dagegen die Bewohner aus Rothensee und vom Werder. Die SWM weisen darauf hin, dass Elektroanlagen vom Fachmann geprüft werden müssen, bevor die Stromversorgung angeschaltet werden kann.

Inzwischen wurde die Arbeitsgruppe "Hochwassernachsorge Rothensee" gebildet, die die Aufräumarbeiten vor Ort koordiniert. THW und Feuerwehr sind vor Ort, mehrere Pumpen werden installiert, um das Wasser abzupumpen. Die Arbeiten werden auch in den Nachtstunden fortgesetzt.

Die Feuerwehr unterstützt beim Abpumpen des Wassers aus privaten Häusern. Die Bewohner werden um Eigeninitiative und Geduld gebeten, denn das Abpumpen kann nur in Abhängigkeit vom Rückgang der Wasserstände erfolgen, um Schäden an den Gebäuden zu vermeiden. Die SWM sind vor Ort und entscheiden, wann der Strom wieder zugeschaltet werden kann.

Auch auf dem Werder und in der Bleckenburgstraße wird das Abpumpen des Wassers vorbereitet.

Das Schleinufer ist wieder frei. Die Freigabe des August-Bebel-Dammes wird vorbereitet, derzeit werden die Sandsäcke von der Straße an die Ränder geräumt, danach wird die Straße gereinigt. Die MVB richten einen Schienenersatzverkehr nach Rothensee ein. Auch am Knoten Faulmannstraße und in Alt Salbke wird die Beräumung der Sandsäcke vorbereitet, damit die Straßen wieder freigegeben werden können.

Pegelprognosen für Magdeburg/Strombrücke
12. Juni           6,50
13. Juni           6,30
14. Juni           6,10
15. Juni           (5,90)

 

Pressemitteilung von Dienstag, 11. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 10:48 Uhr

Pegelstand der Elbe geht weiter zurück, Rothenseer können wieder in ihre Wohnungen - Aktuelle Hochwassersituation

Die Bewohner aus Rothensee und vom Werder können zurück in ihre Wohnungen. Das hat der Katastophenschutzstab beschlossen. Die Betroffenen sollten jedoch unbedingt die SWM kontaktieren, ob die Stromversorgung in dem jeweiligen Haushalt wieder gewährleistet werden kann. Die Rufnummern sind 0391/587-2050, -2072 und - 2079.

Die Einwohnerinnen und Einwohner aus Ostelbien können dagegen noch nicht zurück, da der Druck auf die Deiche wegen des Hochwassers noch immer sehr groß ist. Alle Deiche im Stadtgebiet werden weiterhin rund um die Uhr bewacht. Das Betreten ist streng verboten. Bei Verstößen werden sofort bis zu 400 Euro fällig. Das Ordnungsamt kontrolliert.

Unterdessen geht der Pegelstand der Elbe in Magdeburg weiter zurück. Er lag um 9.00 Uhr am Pegel Strombrücke bei 6,84 Meter und damit noch immer über dem Wert des Jahres 2002. Die Einsatzkräfte der Deichverteidigung und Gefahrenabwehr in der Landeshauptstadt bekämpfen im Stadtgebiet weiterhin an vielen Stellen das extreme Hochwasser. So wurden in den vergangenen zwölf Stunden erneut einige Sickerstellen an den Deichen bei Pechau und Randau gesichert. Derzeit sind im gesamten Stadtgebiet noch rund 3.600 Einsatzkräfte vor Ort.

Wegen der sinkenden Pegelstände des Elbehochwassers tritt in den Hafenbecken des Rothenseer Industriehafens kein Wasser mehr über. Dagegen müssen weiter nördlich am Rothenseer Hansehafen die Uferkanten noch einige Zeit gesichert werden.

Am Vormittag wird das Schleinufer wieder geöffnet, da die Sperrungen nicht mehr notwendig sind.

Die Stadt hat ein Spendenkonto unter folgender Bankverbindung eingerichtet:

Konto-Nr.: 641017855
BLZ: 81053272
Institut: Stadtsparkasse Magdeburg
Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013

Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.

 

72 Stunden Aufräumen nach der Flut - Katholische Jugend hilft in Sachsen-Anhalt und im Bistum (Quelle: Bistum Magdeburg, 11.06.2013, 09:24 Uhr)

In Sachsen-Anhalt helfen vom 13. bis 16. Juni hunderte Jugendliche aus vielen Ecken der Bundesrepublik, um Folgen des Hochwassers zu lindern. Die Hilfe ist Teil der bundesweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Präses des BDKJ in Sachsen-Anhalt ist Christoph Tekaath aus Magdeburg.

Herr Tekaath, was genau machen die Helfer vom 13. bis 16. Juli in Sachsen-Anhalt?

Christoph Tekaath: Wir erwarten mehr als 300 Helfer von Freiburg bis an die Ostseeküste. Sie alle wollen den Menschen hier helfen, mit den schlimmen Schäden der Flut zurechtzukommen. Entrümpeln, Schlamm wegschaufeln, Sandsäcke forträumen und und und … Sie sind mit Sicherheit hochmotiviert und wollen 72 Stunden lang kräftig mit anfassen.

Wo wird geholfen?

Anfragen haben uns aus vielen Ecken unsers Bundeslandes erreicht. Leider können wir nicht überall mit anfassen. Aus logistischen Gründen werden es vor allem die Räume um Dessau, Halle und Magdeburg sein.

Und wer darf sich auf die Helfer freuen?

Da organisieren wir gerade noch heftig. Erste Anfragen sind schon eingegangen. Wir rechnen aber noch mit weiteren. Notgedrungen musste ja alles ziemlich kurzfristig auf die Beine gestellt werden. Geplant sind Einsätze in sozialen Einrichtungen wie Schulen, Kitas. Aber klar auch in Pfarrhäusern und bei Vereinen. In Halle fassen zum Beispiel die Pfadfinder beim Peißnitzhaus mit an, um das sich ein Verein kümmert. Das Haus stand völlig im Wasser.

Können sich eigentlich immer noch Gruppen anmelden?

Ja, auf jeden Fall. Jede und jeder kann mitmachen. Egal ob jung oder alt. Egal ob katholisch oder nicht. Jede Hand, die mit zufasst, zählt und hilft!

Sie haben die 72-Stunden-Aktion ja schon vorbereitet, als an die Hochwasserkatastrophe noch keiner denken konnte. Was wird jetzt aus den ursprünglichen Vorhaben?

Die sollen auf jeden Fall auch durchgezogen werden. Wenn den Flutopfern geholfen wird, sollen andere, die Hilfe brauchen, nicht darunter leiden. Das Schöne ist ja, dass zu den schon mehr als tausend Ehrenamtlichen der 72-Stunden-Aktion aus Sachsen-Anhalt jetzt noch so viele Helfer aus anderen Regionen dazu kommen!

Und wo erfahre ich mehr?

Entweder einfach bei uns in Magdeburg anrufen: (03 91) 59 61-113 oder ins Internet gucken auf unsere Seite www.jung-im-bistum-magdeburg.de

Weitere Infos:

www.bistum-magdeburg.de

www.jung-im-bistum-magdeburg.de

www.facebook.com/BistumMagdeburg

http://www.72stunden.de

 

Pressemitteilung von Montag, 10. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 23:08 Uhr

Tausende helfen weiterhin in Magdeburg - Deichverteidigung und Gefahrenabwehr rund um die Uhr

Ottostadt Magdeburg. Auch wenn der Elbepegel kontinuierlich sinkt: Das schlimmste Hochwasser aller Zeiten hält Magdeburg noch immer in Atem. Am Abend waren noch 3.700 Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet vor Ort, um die Deiche zu verteidigen und drohende Gefahren von der Stadt abzuwenden.
Allein 1.900 Feuerwehrleute aus Magdeburg und allen Teilen der Bundesrepublik helfen. Die Bundeswehr ist noch mit 600 Mann vor Ort, um die Deiche in Pechau und Randau zu sichern. 1000 Einsatzkräfte des THW stellen hilfreiche Technik wie Pumpen und Scheinwerfer zur Verfügung. Und auch die Hilfsorganisationen, u.a. DRK und DLRG, haben derzeit noch 200 Helfer im Einsatz.
Darüber hinaus halfen heutel rd. 1.500 Freiwillige - vor allem beim Sandsackfüllen, denn die werden immer noch gebraucht. Sie unterstützen außerdem bei der Versorgung und übernehmen kleinere logistische Aufgaben.
Magdeburg dankt allen für die tolle Solidarität und selbstlose Unterstützung!

 

Pressemitteilung von Montag, 10. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 22:06 Uhr

Aktuelles zur Abfallentsorgung und Straßenreinigung - Auswirkungen der Hochwassersituation

Ottostadt Magdeburg. Auf Grund der aktuellen Hochwasserlage kann die Straßenreinigung weiterhin nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden, da sich die Mitarbeiter des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes im Hochwassereinsatz befinden.

Die Abfallentsorgung wird soweit wie möglich planmäßig durchgeführt. In Gebieten, die wegen Überflutung nicht erreicht werden können, wird die Entsorgung am nächsten planmäßigen Entsorgungstag nachgeholt. Sofern die Abfallbehälter dort nicht ausreichen, können Abfälle in Säcke gefüllt neben den Behältern bereitgestellt werden.

Termine der Sperrmüllabholung, die bereits mitgeteilt wurden, werden eingehalten. Für Neuanmeldungen wird sich die Terminvergabe deutlich verzögern, weil Mitarbeiter und Technik zur Absicherung der Hochwasserschutzmaßnahmen wie auch der anschließenden Aufräumarbeiten benötigt werden.

Für eine Übergangsfrist bis Ende Juli 2013 wird gestattet, den Sperrmüll im Rahmen der kostenlosen Freimenge von 4 m³ pro Jahr und Haushalt selbst bei der Deponie Hängelsberge anzuliefern. Dazu braucht man nur die ausgefüllte Sperrmüllkarte aus dem Abfallwegweiser beim Annahmepersonal abgeben. Die Deponie Hängelsberge  ist montags bis freitags von 7.00 bis 17.00 Uhr und samstags von 7.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.

Ohne Sperrmüllkarte kann bis zu einem Kubikmeter Sperrmüll auch an den Wertstoffhöfen Cracauer Anger und Silberbergweg kostenlos abgegeben werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 14.00 Uhr.

Sobald die überschwemmten Straßen befahrbar sind, beginnt der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb mit der Abfuhr der vom Hochwasser beschädigten Möbel und Haushaltsgegenstände. Die Termine für die betroffenen Straßen werden kurzfristig im Internet auf www.magdeburg.de bekannt gegeben. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter der Abfallberatung (Tel. 03 91/5 40 46 66) und des Sperrmüllservice  (Tel. 03 91/5 40 46 88) zur Verfügung.

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