Verkehrsminister Webel mahnt Autofahrer zu mehr Rücksicht
Angesichts der Unfälle, die sich vermehrt in Baustellenbereichen auf Sachsen-Anhalts Autobahnen ereignet haben, appelliert Verkehrsminister Thomas Webel eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten an die jeweiligen Bedingungen anzupassen.
Es sei offenbar notwendig, noch einmal nachdrücklich daran zu erinnern, dass dort Menschen arbeiten, mahnte Webel. „Nicht zuletzt auch zum Schutz von Leib und Leben der Arbeiter, die unsere Autobahnen in Schuss halten, sind die Baustellen bei Tag und Nacht schon weithin sichtbar gekennzeichnet“, betonte der Minister. Insbesondere die Geschwindigkeitsbegrenzungen müssten jedoch auch im eigenen Interesse von allen Autofahrern aufmerksam beachtet werden, um so tragische Unfälle zu vermeiden.
Nach Auskunft von Webel sind die Baustellen so eingerichtet, dass der Verkehr auf den Autobahnen trotzdem rollen kann. Staus könnten dabei natürlich nicht vermieden werden, sagte der Minister. Alle erforderlichen Arbeiten an den Trassen ausschließlich unter Vollsperrung durchzuführen, sei nicht möglich.
Sanierungsarbeiten am Schkeuditzer Kreuz gut im Plan
Die seit Mitte Juni laufenden Arbeiten zur Sanierung aller Rampen und Verteilerfahrbahnen des 12 Jahre alten Schkeuditzer Kreuzes gehen am Montag (7.7.) eine Woche früher als ursprünglich geplant in die zweite Phase. Dazu müssen die Verkehrsführung am Autobahnkreuz verändert und die Überfahrten von der A 14 auf die A 9 sowie umgekehrt teilweise voll gesperrt werden.
Betroffen sind zum einen Autofahrer, die von der A 9 – sowohl aus Richtung Berlin als auch aus München kommend – auf die A14-Richtungsfahrbahn Dresden fahren wollen. Das heißt, alle Fahrzeuge, die von der A 9 kommen und auf der A 14 weiter in Richtung Dresden fahren wollen, werden am Schkeuditzer Kreuz zunächst auf die A 14-Richtungsfahrbahn Magdeburg geleitet. Von hier aus fahren sie bis zur nächsten Anschlussstelle (AS) Gröbers, wenden hier und gelangen dann auf die A14-Richtungsfahrbahn Dresden.
Darüber hinaus muss auch die Überfahrt von der A 14, aus Richtung Magdeburg kommend, auf die A 9 in Richtung Berlin gesperrt werden. Deshalb wird der aus Richtung Magdeburg kommende Verkehr am Schkeuditzer Kreuz auf die A 9 in Richtung München geführt. An der nächsten AS Großkugel besteht wiederum die Möglichkeit zu wenden, um die Auffahrt auf die A 9-Richtungsfahrbahn Berlin zu nutzen.
In ca. einem Monat soll mit der dritten Bauphase begonnen werden.
Die umfangreiche Baumaßnahme am Schkeuditzer Kreuz kostet insgesamt rund zweieinhalb Millionen Euro und dauert voraussichtlich bis Mitte November dieses Jahres. Die erforderlichen Arbeiten werden in insgesamt fünf Teilabschnitten durchgeführt. Dazu muss das Autobahnkreuz jeweils teilweise gesperrt werden.
Quelle: MLV