Pressemitteilung von Donnerstag, 4. Juli 2013 Landeshauptstadt Magdeburg -11:31 Uhr
Schuberth und Formel-1-Piloten versteigern Originalhelme für Hochwasseropfer - Formel-1-Charity-Auktion für Hochwasseropfer
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher unterstützt mit einem seltenen 2012er Helm +++ Schuberth-F1-Piloten Alonso, Massa, Rosberg, Hülkenberg und Bianchi stiften original-getragene 2013er Helme +++ Erlöse fließen auf Magdeburger Spendenkonto
MAGDEBURG / NÜRBURGRING (4. Juli 2013) Mit einer spektakulären Charity-Auktion von Formel-1-Helmen unterstützt die deutsche Helmmanufaktur Schuberth GmbH die Hochwasseropfer an ihrem Firmenstandort in Magdeburg. Das gab das Unternehmen heute, drei Tage vor dem Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring, bekannt. Die Schuberth-Formel-1-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa (beide Scuderia Ferrari) sowie Nico Rosberg (Mercedes AMG Petronas), Nico Hülkenberg (Sauber) und Jules Bianchi (Marussia) stiften jeweils einen original getragenen Formel-1-Helm aus der laufenden Saison 2013. Der Rekord-Weltmeister und Schuberth Entwicklungspartner Michael Schumacher unterstützt ebenfalls die Auktion mit einem Formel-1-Helm aus seiner Abschlusssaison 2012, den er beim F1-Grand-Prix in Singapur getragen hat. Von der Auktion erhoffen sich die Initiatoren einen hohen fünfstelligen Euro-Betrag. Die insgesamt sechs Auktionen starten parallel ab sofort auf der Auktionsplattform "eBay für charity" (www.schuberth.com/charity) und endet am 14. Juli. Die Erlöse werden an Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper persönlich übergeben.
Mit voller Wucht traf die Elbeflutwelle am Sonntag, den 9. Juni, auf die Landeshauptstadt Magdeburg. Hochwasserdeiche wurden überschwemmt und über 20.000 Magdeburger mussten ihre Häuser verlassen. Auch die Firma Schuberth wurde durch das Hochwasser indirekt betroffen. Die Zufahrtsstraßen waren geflutet und die Stromversorgung nicht mehr gewährleistet.
Marcel Lejeune, Geschäftsführer der Schuberth GmbH, schildert die Situation: "Tausende Einsatzkräfte der Feuerwehren, des THW und der Bundeswehr sowie unzählige freiwillige Helfer kämpften gegen die Fluten. Zum ersten Mal in unserer Unternehmensgeschichte waren wir gezwungen, die Arbeit einzustellen. Viele unserer Mitarbeiter standen selbst an den Deichen, um mit anzupacken oder versuchten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Schnell war uns klar, dass wir uns für diese Leistung nicht nur bedanken, sondern vor allem auch den geschädigten Menschen etwas zurückgeben wollten."
Einzigartige Sammlerstücke
Der Gedanke lag nicht fern, eine Charity-Auktion zugunsten der Flutopfer ins Leben zu rufen. Rekord-Weltmeister und Schuberth-Langzeitpartner Michael Schumacher sagte sofort seine Unterstützung zu. Er stellt einen original getragenen F1-Helm zur Verfügung, den er in seiner letzten Saison beim Formel-1-Grand-Prix in Singapur getragen hat: "Ich beteilige mich gerne an dieser tollen Aktion meines Partners Schuberth, und alle gemeinsam hoffen wir auf einen Betrag, der zumindest bei einigen Menschen die Not lindern hilft."
Auch Fernando Alonso, Felipe Massa, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg und Jules Bianchi signalisierten direkt ihre Unterstützung. Alle hatten die TV-Bilder von der dramatischen Naturkatastrophe selbst beim F1-Grand-Prix im fernen Kanada gesehen. Nach zum Teil jahrelanger Nutzung der Spezialhelme aus Magdeburg und der intensiven Zusammenarbeit mit vielen Schuberth-Kollegen war die Betroffenheit entsprechend hoch. Von den einzigartigen Formel-1-Sammlerstücken, die sonst nicht für Geld zu kaufen sind, versprechen sich alle Beteiligten hohe Erlöse für die Flutopfer.
Bieter können ab sofort Ihre Gebote auf der Auktionsplattform "eBay für charity" (www.schuberth.de/charity) abgeben. Die Helme werden in insgesamt sechs Einzelauktionen parallel angeboten. Die Aktionsplattform wird durch eBay kostenlos zur Verfügung gestellt und garantiert, dass Menschen aus der ganzen Welt einfachen Zugang zu der Auktion haben.
Nach Abschluss der Wohltätigkeits-Aktion wird der Erlös an Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper übergeben. Die Summe fließt auf das Spendenkonto der Stadt und kommt unmittelbar den betroffenen Menschen und dem Wiederaufbau der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten zugute.
Magdeburgs Oberbürgermeister, Dr. Lutz Trümper, zeigte sich begeistert von der Charity-Auktion: "Das ist eine phantastische Idee, die Schuberth hatte. Ich bedanke mich beim Unternehmen Schuberth und natürlich bei allen Rennfahrern, die den durch diese Jahrhundertflut in Not geratenen Menschen in unserer Stadt helfen wollen. Es ist toll, dass sich so populäre, internationale Sportstars engagieren. Ihr Beispiel wird viele andere in ganz Deutschland motivieren, auch etwas zu tun, damit das Leben in unserer Stadt sowie in allen anderen betroffenen Regionen in Deutschland weitergehen kann."
Schuberth GmbH: High-Tech ",made in Germany"
Die Helmmanufaktur Schuberth mit Sitz in Magdeburg entwickelt und produziert seit über 90 Jahren Kopfschutz-Systeme im Highend-Bereich. Mit einer Vielzahl an innovativen Produkten zählt das Unternehmen weltweit zu den führenden Herstellern von Motorrad-, Formel-1- und Motorsport-Helmen sowie von innovativen Kopfschutzlösungen in den Bereichen Arbeitsschutz, Feuerwehr, Polizei und Militär. Insbesondere die Erfahrungen aus der Formel 1, der Königsklasse des Motorsports, liefern beständig neue Impulse für Produktentwicklungen, die die Referenzklasse für Kopfschutz-Systeme markieren.
Spendenkonto der Stadt Magdeburg:
Kontonummer: 641017855, Bankleitzahl: 81053272, Geldinstitut: Stadtsparkasse Magdeburg, Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013
Pressemitteilung von Donnerstag, 4. Juli 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 11:31 Uhr
Hochwasser-Betroffene können ab sofort Spenden beantragen - Anträge unter www.magdeburg.de und in den BürgerBüros
Auf dem Spendenkonto für Flutopfer bei der Landeshauptstadt Magdeburg sind inzwischen mehr als 400.000 € eingegangen. Sie sollen den Betroffenen zugutekommen. Anträge auf Spendenauszahlungen können ab sofort in den BürgerBüros gestellt werden.
Die Stadt hat zur Verteilung der auf dem Spendenkonto eingegangenen Gelder eine Richtlinie erlassen, die heute in Kraft tritt. Anträge auf Gewährung von Geldern aus dem Spendentopf können vom Hochwasser Betroffene ab sofort in allen BürgerBüros stellen. Die Antragsformulare gibt es in den BürgerBüros und unter www.magdeburg.de. Bei der Antragstellung muss der Personalausweis vorgelegt werden.
Anträge können gestellt werden von
a) Mietern mit Hauptwohnsitz in Magdeburg, die einen Hochwasserschaden an ihrem Hausrat erlitten haben
b) Eigentümern selbst genutzten Wohnraums in Magdeburg, an dem ein Hochwasserschaden vorliegt
c) Eigentümern von vermietetem Wohnraum in Magdeburg, an dem ein Hochwasserschaden vorliegt.
Als Zuwendungsempfänger kommen in der Regel nur Haushalte in Frage, die durch unmittelbare und mittelbare Folgen des Hochwassers geschädigt sind, auf Grund ihrer wirtschaftlichen Situation der Hilfe bedürfen und deren Schäden durch die eigene Versicherung nicht vollständig reguliert werden.
Im Ausnahmefall können auch Körperschaften, Einrichtungen und Vereine, die im sozialen, kulturellen, sportlichen oder gesundheitlichen Bereich Dienste und Einrichtungen betreiben und dabei mildtätige Zwecke verfolgen, finanzielle Hilfen gewährt werden.
Bereits erhaltene Leistungen aus Versicherungen, von anderen Spendern oder aus den verschiedenen Soforthilfen für vom Hochwasser Betroffene werden bei der Gewährung von Geldern berücksichtigt. Die Höhe der ausgezahlten Beträge richtet sich nach der Höhe des Spendenaufkommens insgesamt sowie der Anzahl und Höhe der eingehenden Auszahlungsanträge. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung von Zahlungen aus dem Spendenaufkommen.
Die vollständige Richtlinie und Antragsformulare finden Betroffene unter www.magdeburg.de.
Pressemitteilung von Mittwoch, 3. Juli 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 15:57 Uhr
Landeshauptstadt Magdeburg unterstützt Hochwasserbetroffene des Salzlandkreises- Abholung bei der Beschäftigungsgesellschaft AQB
Die Landeshauptstadt Magdeburg unterstützt Hochwasserbetroffene des Salzlandkreises mit Sachspenden. Auch für Flutgeschädigte aus anderen Landkreisen stehen ab sofort die Lager der städtischen Beschäftigungsgesellschaft AQB, die die Spenden entgegennahm und weiterleitet, zur Abholung offen. Betroffene können sich unter der Rufnummer 03 91/72 72 61 40/41 melden, um einen Termin zu vereinbaren.
"Die Landeshauptstadt hat unzählige Sachspenden für die Betroffenen des Hochwassers erhalten", Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Inzwischen sind die Lager der AQB so voll, dass derzeit keine Sachspenden angenommen werden können. Da auch die Magdeburgerinnen und Magdeburger fast keine Sachspenden mehr abholen, unterstützen wir jetzt die Betroffenen aus dem Salzlandkreis, aber auch aus anderen Landkreisen. Mein Dank gilt allen Unternehmen, Institutionen, Vereinen und Privatpersonen, die bislang für Betroffene des Hochwassers finanziell oder materiell gespendet haben."
Die Sachspenden füllen bei der AQB inzwischen drei Hallen. Darunter sind insbesondere Bettwäsche, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsgegenstände, Möbel sowie Kinderartikel und Spielzeug. Vom Hochwasser Betroffene, die Sachspenden benötigen, erfahren bei der AQB telefonisch die Einzelheiten und die Abholorte.
Die Landeshauptstadt Magdeburg unterstützt den Salzlandkreis zudem bei der Beräumung vom Hochwasser beschädigter Möbel und Haushaltsgegenstände. Dazu sind heute und morgen zwei Fahrzeuge des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes und das entsprechende Personal in Barby unterwegs. Zudem wurden in der vergangenen Woche zwei Firmen aus Berlin an den Salzlandkreis vermittelt, um ebenfalls die dortigen Aufräumarbeiten zu unterstützen.
Pressemitteilung von Mittwoch, 3. Juli 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 14:35 Uhr
Soforthilfe für Hochwasseropfer – Schon mehr als 1,15 Mio. € ausgezahlt - Formulare unter www.magdeburg.de
Seit dem 12. Juni wurden in Magdeburg insgesamt 1.648 Anträge auf Soforthilfe für Hochwassergeschädigte bewilligt. 1.153.268,00 Euro wurden bislang ausgezahlt oder auf ein Konto des Antragstellers überwiesen. Auch 109 Anträge auf Soforthilfe für Eigentümer von Häusern oder Wohnungen wurden seit der vergangenen Woche entgegengenommen. Ausgezahlt wurden dafür 174.850,00 Euro.
Die Anträge auf Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Magdeburg können in allen Magdeburger BürgerBüros gestellt werden. Das Geld wird in bar ausgezahlt oder einen Werktag nach Antragstellung überwiesen. Unterlagen der Betroffenen sind nicht erforderlich. Nur der Personalausweis muss vorgelegt werden. Die Formulare können unter www.magdeburg.de abgerufen werden. Wer den Antrag für andere stellen möchte, benötigt dazu eine Vollmacht und muss den Personalausweis des Vollmachtgebers vorlegen.
Jeder Erwachsene mit Wohnsitz in Magdeburg erhält nach dem Soforthilfeprogramm des Landes 400 Euro, jedes minderjährige Kind 250 Euro. Maximal werden pro Haushalt 2.000 Euro gezahlt. Die Hilfe kann auf das Konto überwiesen oder auch bar ausgezahlt werden. Für diese Hilfen gelten weder Einkommensgrenzen noch Schadenshöhen. Innerhalb eines Monats ist ein Nachweis der Schäden zu erbringen (z.B. durch Fotos).
Mit der Soforthilfe für Hauseigentümer sollen Kosten etwa für das Auspumpen von Kellern oder das Trocknen oder Säubern von Wohnraum erstattet werden. Antragsteller müssen neben dem Personalausweis auch einen Eigentümernachweis vorlegen.
Die maximal 2.000 Euro für Hauseigentümer werden mit möglichen früheren oder späteren Förderungen oder bereits ausgezahlter Soforthilfe (400 Euro je Erwachsener, 250 Euro je Kind) verrechnet. Das heißt, wenn die Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Höhe von max. 2.000 € bereits voll ausgeschöpft wurde, ist die Gewährung einer Soforthilfe für Hauseigentümer nicht möglich. Der Höchstbetrag von 2.000 € darf insgesamt für gewährte Soforthilfen nicht überschritten werden.
Der Antrag auf Soforthilfe für Hauseigentümer und eine Anlage müssen vom Antragsteller vollständig ausgefüllt und unterschrieben werden. Es dürfen nur natürliche Personen als Alleineigentümer oder als bevollmächtigte Eigentümer einer Eigentümergemeinschaft einen Antrag stellen.
Adressen und Sprechzeiten der BürgerBüros sowie Formulare finden Betroffene unter www.magdeburg.de.
Der Kontostand auf dem Spendenkonto der Landeshauptstadt bei der Stadtsparkasse Magdeburg (BLZ 81053272, Konto-Nr. 641017855, (Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013) beträgt derzeit 407.201,68 Euro.
Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.