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IHK Magdeburg zur Lage in der Ukraine - wird aktualisiert

IHK Magdeburg zur Lage in der Ukraine - wird aktualisiert MP KB

IHK Magdeburg: Unterstützungspaket hilft, die Ukraine zu stabilisieren

Magdeburg, 12. März 2014. Die Europäische Union hatte nach Ihrem Sondergipfel umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine in Aussicht gestellt. Hierzu zählen unter anderem Kredite und Hilfspakte in einem Gesamtwert von 3 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt. Weitere Kredite und Zuschüsse sind möglich, aber vor allem an politisch stabile Verhältnisse und Reformen gebunden. Zusätzlich sollen die Tätigkeiten der Geber in Form einer Plattform koordiniert werden, in Kiew und in Brüssel. Darüber hinaus sollen der Ukraine auch außerhalb eines Assoziierungs­abkommens Zollsenkungen und Zollkontingente für Einfuhren in den europäischen Binnenmarkt angeboten werden.

Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Wolfgang März: „Ich begrüße sämtliche Bemühungen, die Ukraine politisch und wirtschaftlich zu stabilisieren, jedoch dürfen diese nicht zu Einschränkungen gegenüber Russland führen. Von Januar bis September 2013 haben Unternehmen aus Sachsen-Anhalt Waren im Wert von 96 Millionen Euro in die Ukraine geliefert, nach Russland im Wert von etwa 334 Millionen Euro. Wir haben wirtschaftliche und freundschaftliche Beziehungen zu Partnern sowohl in der Ukraine, als auch in Russland. Wir brauchen Stabilität in ganz Osteuropa statt Zollbeschränkungen und Sanktionen.“

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Die Industrie- und Handelskammer  Magdeburg ist "sehr besorgt" über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine, insbesondere auf der Halbinsel Krim. Das erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang März am Dienstag in Magdeburg.

Neben wirtschaftlichen Kontakten von Unternehmen aus dem Norden Sachsen-Anhalts gäbe es auch freundschaftliche Beziehungen zwischen der IHK Magdeburg und Wirtschaftskammern in der Ukraine. Diese dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden, betonte März.

"Ich hoffe, dass sich die Lage in der Ukraine schnell normalisiert und Russland die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit des Landes akzeptiert", forderte der Hauptgeschäftsführer.

 

Quelle: IHK Magdeburg

Letzte Änderung am Mittwoch, 12 März 2014 19:23

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