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Informationen aus der Magdeburger Wirtschaft

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Vernetzt kommunizieren ist im Trend - Vortragsreihe „Die Macht der Medien“ wird fortgesetzt


Sie ist wieder da! Die zweite Staffel der Gastvortragsreihe „Die Macht der Medien“ an den Start. „Erfahrungsberichte vernetzter Kommunikation“ ist Thema. PR-Profis, Medienrechtler und Journalisten berichten an vier Abenden im Campus Service Center der Otto-von-Guericke-Universität über Anekdoten aus ihrem Berufsalltag, geben Tipps oder stellen außergewöhnliche Projekte vor.
Den Anfang macht am 24. April der MDR-Journalist Stephan Schulz.
Er weiß, wie es bei klassischen Medien gelingen kann, dass aus Botschaften Nachrichten werden. Am 8. Mai wird’s für die kreativen Köpfe interessant. Jan Hartmann vom Studio Hartensteiner aus Leipzig berichtet über die Entwicklung der Designers´Open in Halle (Saale). Weiter geht es 14 Tage später mit Karsten Fernkorn. Mit seiner Magdeburger Firma Semotion sorgt er dafür, dass Webseiten bei Google auch 2014 ganz vorn dabei sind. Den Abschluss der Reihe bildet der Vortrag von dem Düsseldorfer Medienrechtler Dr. Daniel Kötz am 19. Juni. Er gibt Hinweise, wie Onlinekanäle rechtlich sicher genutzt werden können.
In Zeiten, in denen Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit immer mehr mit Marketingaktivitäten zu einer integrierten Kommunikation verschmelzen, ergeben sich neue Herausforderungen. Im Mittelpunkt professioneller Kampagnen steht längst nicht mehr nur das Produkt. Zunehmend rückt der Kunde in das Rampenlicht. Und Kommunikation ist dann erfolgreich, wenn sie die Bedürfnisse des Adressaten bedient und emotional begeistert.
Nach den Vorträgen heißt es kommunizieren und vernetzen. Kleine Snacks und Getränken können erworben werden. Willkommen sind alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. „Die Macht der Medien“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Otto-von-Guericke- Universität, den Wirtschaftsjunioren Magdeburg und TEXTONIA.
Unterstützt wird diese Staffel vom Projekt Kreativmotor des Landes Sachsen-Anhalt.
Quelle: Wirtschaftsjunioren Magdeburg 

 

Buchführung für Einsteiger

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine ordentliche Buchführung ist für jedes Unternehmen von großer Bedeutung. Gerade in neu gegründeten Firmen fehlt oft das Verständnis für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Grundzusammenhänge sowie das steuerliche Hintergrundwissen. Dazu bietet die Bildungsakademie der IHK Magdeburg ein dreitägiges Seminar an. In diesem wird schrittweise in die Grundlagen der Finanzbuchhaltung eingeführt und buchführerisches Grundwissen vermittelt.


Wann: 22. bis 24. April 2014

Wo: IHK Bildungsakademie Magdeburg GmbH, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg

Hinweis: Das Seminar für Fortgeschrittene findet am 25. April 2014 statt.

Kontakt:  Frau Ferner, Tel. 0391 5693 - 207, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



 

Unternehmer helfen Unternehmern

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, und IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang März haben am Montag (7. April 2014) den Präsidenten der IHK Dnepropetrowsk, Vitaliy Zhmurenko, zu Gesprächen in Magdeburg empfangen. Im Mittelpunkt  standen die politische Entwicklung in der Ukraine und in Russland sowie die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit diesen Ländern.

Die Präsidenten und der Hauptgeschäftsführer waren sich einig, die Zusammenarbeit  zwischen beiden Kammern gerade in politisch schwierigen Zeiten weiter zu intensivieren.  „Wir wollen Unternehmen in der Region Dnepropetrowsk bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme gezielt helfen“, betonte Olbricht. Viele ukrainische Firmen wie Maschinenbauer hätten derzeit große Absatzschwierigkeiten insbesondere in Russland. Alternative Möglichkeiten bestünden beispielsweise im Handel mit deutschen Unternehmen. „Hier wollen wir vermitteln“, unterstrich Olbricht.  An der IHK Dnepropetrowsk gebe es bereits ein gemeinsames Kooperationsbüro, das der Kontaktvermittlung zwischen sachsen-anhaltischen und ukrainischen Unternehmen dient.

Außerdem wird im September unter Federführung der IHK Magdeburg eine Delegation sachsen-anhaltischer Unternehmer nach Dnepropetrowsk fahren und dort Firmen aus der Region konkrete Geschäftsangebote unterbreiten. Desweiteren wolle man ukrainische Betriebe bei der Ausbildung junger Leute unterstützen, so Olbricht abschließend.

Heute wollen Vertreter der IHK Magdeburg und Präsident Vitaliy Zhmurenko die größte Industriemesse der Welt, die Hannover Messe, besuchen.

Hintergrund: Dnepropetrowsk ist mit etwa einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt südöstlich der Hauptstadt Kiewin der zentralöstlichen Ukraine. Die Stadt wird vor allem durch Industrie (Maschinenbau, Hochtechnologie, Hüttentechnik) und Handel geprägt.

 

Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt:

Gute Konjunktur und wirtschaftspolitische Risiken

Im Verlauf des Jahres 2013 hat sich die Stimmung in der regionalen Wirtschaft deutlich aufgehellt. Und 2014 könnte sie noch besser werden. Der Konjunkturklimaindex für Sachsen-Anhalt, in den die Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu ihren Erwartungen eingehen, erreichte zum Jahreswechsel 19,5 Punkte und lag damit 9,8 Punkte höher als ein Jahr zuvor. Dennoch sehen die Unternehmen erhebliche politische Risiken in den Bereichen Energiekosten und Arbeitsmarkt. Auch bei der Förderpolitik des Landes bestehe Handlungsbedarf. Zu diesen Ergebnissen kommt die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt in ihrem am Dienstag vorgestellten Wirtschaftsbericht.

Carola Schaar, Präsidentin der IHK Halle-Dessau, betonte: „Die gute Konjunktur führt offenbar die Politik in Versuchung. Gegenwärtig ist zu viel von Umverteilung die Rede und zu wenig davon, wie wir die aktuelle Stärke nutzen können, um das Erreichte zu sichern und weiter auszubauen. Die Quelle unseres Wohlstands sind Unternehmen. Wenn diese Quelle weiter sprudeln soll, dann sind wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen das Gebot der Stunde.“ Befragt nach den größten Risiken, nannten mit 57 Prozent die meisten Unternehmen steigende Energie- und Rohstoffpreise. „Die völlig aus dem Ruder gelaufene Energiewende bedroht die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen. Hier muss entschlossen gehandelt werden“, so Schaar. Als zweitwichtigstes konkretes Risiko wurde der Arbeitsmarkt genannt: Je 41 Prozent der Unternehmen fürchten den Fachkräftemangel bzw. steigende Arbeitskosten. „Arbeitslosigkeit bei Geringqualifizierten und zugleich Fachkräftemangel bei speziellen Qualifikationen, das ist unser Doppelproblem. Und dagegen helfen nur mehr und bessere Bildung und Ausbildung, nicht aber staatliche Lohndiktate und Frühverrentungsprogramme“, so Schaar.

Empfehlungen gab es auch an die Adresse der Landespolitik. „Manche Erfolgsmeldung aus der Politik steht in einem gewissen Spannungsverhältnis zur Realität in den Betrieben“, konstatierte der Präsident der IHK Magdeburg, Klaus Olbricht. Als Beispiel nannte er die vor wenigen Tagen vom Wirtschaftsministerium vorgelegte Bilanz zur Wirtschaftsförderung im Jahr 2013, laut der trotz geringerer Investitionsförderung deutlich mehr Arbeitsplätze gefördert worden seien. „Bei aller berechtigten Anerkennung sind auch deutlich weniger Firmen gefördert worden als noch vor einigen Jahren“, bilanzierte der Präsident. Eine Ursache für die rückläufigen Anträge seien die komplizierten Förderbedingungen. Deshalb solle das umständliche Bonussystem durch möglichst wenige, einfache und klare Regeln ersetzt werden. Die Maßgabe, den Fokus auf die Schaffung vieler neuer Arbeitsplätze zu verengen, sei nicht mehr zeitgemäß. Angesichts demografischer Engpässe und Fachkräftemangel drohe manchen Unternehmen dadurch ein faktischer Ausschluss von der Förderung. „Wir würden uns wünschen, dass auch bei geringerem Beschäftigungsaufbau oder Erhalt des Status Quo sinnvolle Erweiterungsinvestitionen grundsätzlich förderfähig sind“, erklärte der Präsident. Korrekturbedarf sehen die Industrie- und Handelskammern auch bei der neuen Regionalen Innovationsstrategie (RIS) des Landes, die auf fünf sogenannte „Leitmärkte“ abstellt. „Es ist nicht zielführend, innovative Ansätze von der Förderung auszuschließen, nur weil sie in einer Branche stattfinden, die nicht zuvor mit dem Etikett ‚Leitmarkt‘ versehen wurde“, so Olbricht.

Ausdrücklich begrüßt wird von den Kammern die geplante Bundesratsinitiative der sächsischen Landesregierung zur Rücknahme der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge. „Wir möchten unsere Landesregierung ermuntern, den Vorstoß der sächsischen Kollegen im Bundesrat zu unterstützen. Denn so könnte die einmalige Zusatzbelastung der Betriebe rückgängig gemacht und die überflüssige Bürokratie beseitigt werden, die mit der Vorabschätzung und nachträglichen Korrektur der Beiträge verbunden ist“, erklärten Präsidentin Schaar und Präsident Olbricht.

Hintergrund: Die Landesarbeitsgemeinschaft der beiden Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt (LAG) besteht seit 1997 und vertritt die Interessen von über 100.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Die Landesarbeitsgemeinschaft führt Umfragen unter ihren Mitgliedsunternehmen durch, erarbeitet fachliche Stellungnahmen und vertritt das Gesamtinteresse der Unternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.

 

 Quelle: IHK Magdeburg    

 

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