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Zahl der jungen Diabetiker steigt - AOK Informiert

Zahl der jungen Diabetiker steigt - AOK Informiert AOK Sachsen-Anhalt

Zuckerkrankheit trifft immer mehr Jugendliche, AOK veranstaltet ersten Zuckerreduktionsgipfel

Diabetes ist nicht mehr nur eine Krankheit der Alten. Zahlen der AOK Sachsen-Anhalt bestätigen, dass immer mehr Jugendliche und vor allem junge Erwachsene erkranken. Auch bei den Gesamtzahlen bleibt Sachsen-Anhalt Spitzenreiter der Diabetes-Statistik.

Die AOK Sachsen-Anhalt verzeichnet einen Anstieg bei an Diabetes erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Stieg die Zahl der bei der AOK Sachsen-Anhalt versicherten Diabetes-Kranken im Alter von 0 bis 25 Jahren zwischen 2012 und 2015 nur geringfügig von 426 auf 505, so ist in der Gruppe der 25- bis 35-Jährigen ein Anstieg von 27 Prozent im selben Zeitraum zu verzeichnen (2012: 908 Erkrankte, 2015: 1154).

Die Ursache liegt vor allem in falscher Ernährung. Die AOK fordert daher ein Verbot von Werbung für stark zuckerhaltige Produkte, die speziell an Kinder gerichtet ist, und die laienverständliche Kennzeichnung von Lebensmitteln.

Sachsen-Anhalt ist trauriger Spitzenreiter bei den Diabetes-Erkrankungen. Rund 12,4 Prozent der Sachsen-Anhalter leiden an der Zuckerkrankheit, dicht gefolgt von Sachsen und Brandenburg mit jeweils rund 12 Prozent. Etwa vier Prozent der Todesfälle in Sachsen-Anhalt gehen auf Diabetes zurück.

Die Dunkelziffer schätzen Experten sogar noch höher ein: deutschlandweit soll Diabetes der Grund für rund 15 Prozent aller Todesfälle sein, bei den über 60-Jährigen soll sogar jeder Vierte an der Zuckerkrankheit sterben. Jede Stunde fordert Diabetes drei Todesopfer in Deutschland. Viele von ihnen wussten von der Erkrankung nichts.

Hinzu kommen Folgeschäden: Jährlich müssen in Deutschland rund 30.000 Beine wegen Diabetes amputiert werden. Der Grund: Die Zuckerkrankheit führt zu Durchblutungsstörungen und Nervenschäden.

 

90 Gramm Zucker nimmt ein durchschnittlicher Deutscher täglich zu sich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine tägliche Zuckeraufnahme von 50 Gramm und sieht Vorteile darin, wenn diese Menge noch einmal halbiert wird. Die Zuckermenge, die in einem Liter Cola, Limonade oder Fruchtsaft enthalten ist, übersteigt die WHO-Empfehlung bereits um mehr als das Doppelte.

Die AOK Sachsen-Anhalt bietet Ernährungsberatung und Kurse an, um vermeidbaren Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes vorzubeugen. Bereits an Diabetes Erkrankte unterstützt die AOK mit speziellen Programmen.

Infos dazu geben alle 44 AOK-Kundencenter, davon 1 in Magdeburg. Auch im Internet gibt es dazu Infos unter www.aok.de/sachsen-anhalt oder per Service-Hotline 0800 226 5726.

 

Quelle: AOK Sachsen-Anhalt

Letzte Änderung am Samstag, 08 Juli 2017 20:59

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